USA: Besorgnis ueber Auswirkungen der EU Vitamin Direktive

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Hier ein Artikel eines amerikanischen Alternativmediziners - Jonathan Wright - welcher zuerst in Englisch auf der Seite von Dr. Mercola veroeffentlicht wurde. Wright erklaert den US-Verbrauchern, dass die europaeische Direktive zu den Nahrungsergaenzungsmitteln ueber den Kodex Alimentarius auch in the USA seine Auswirkungen haben wird.

Der Artikel wurde von Ambros Hieronymus Prechtl, einem Deutsch-Kanadier uebersetzt, der sich vor einiger Zeit auch die Preisunterschiede in den Vitaminprodukten zwischen Kanada und Deutschland angeschaut hat. Sein Vergleich zeigt, dass die Kontrollwut unserer Behoerden die Preise vervielfacht, ohne wirklich unserer Gesundheit damit zu helfen.

Was Kodex (in Verbindung mit der EU Direktive) für die Amerikaner bedeuten koennte, und was auch auf uns Europäer zukommt, zeigt der Artikel von Wright...

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Elf Monate, um die Zeitbombe zu entschaerfen, die unseren Zugang zu Vitaminen und Mineralien bedroht

Dr. Mercolas Kommentar

Als Arzt betrachte ich es als mein Hauptziel, die Leser meines zweiwoechigen Nachrichten-Magazins und meine Patienten ueber meine Webseite so zu unterweisen, dass sie sich ihrer eigenen Gesundheitsprobleme annehmen koennen. Ich moechte ihnen umfassende, klare und wissenschaftlich vertretbare Instruktionen geben ueber Lebensfuehrung, ueber optimale Ernaehrung sowie ueber Auswahlmoeglichkeiten an medizinischen und psychologischen Therapien, damit sie ihren Gesundheitszustand verbessern und vollkommene Gesundheit erhalten koennen.

Obwohl ich ganz allgemein der Meinung bin, dass viele Leute zu viele Nahrungs-
ergaenzungsmittel nehmen und es dabei versaeumen, sich um die best-moegliche Ernaehrung zu kuemmern, so glaube ich doch, dass einige Ergaenzungsmittel notwendig sind. Um aber die Verantwortung fuer die eigene Gesundheit uebernehmen zu koennen, duerfen die Amerikaner nie das Recht verlieren, ihre Ergaenzungsmittel selber auszuwaehlen und zu kaufen. Ich hoffe natuerlich, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen, aber auf keinen Fall duerfen sie das Recht verlieren, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, und das trifft auch auf Nahrungsergaenzungsmittel zu.

Der ueberzeugende Brief von Dr. Wright behandelt wichtige Aspekte der Freiheit, die Verantwortung fuer die eigene Gesundheit zu uebernehmen. Wenn Sie die Befuerchtungen von Dr. Wright teilen, dann lege ich Ihnen nahe, das zu tun, worum er sie am Ende seiner Ausfuehrung bittet.

Von Dr. Jonathan Wright

Sie nehmen seit Jahren Nahrungsergaenzungsmittel. Sie haben kein Vitamin C und kein Vitamin E mehr, also gehen Sie zum Reformhaus, koennen dort aber auf den Regalen nicht finden, was Sie suchen. Sie bitten die Verkaeuferin, Ihnen zu helfen. Die erklaert Ihnen, dass Vitamin E nicht mehr als gemischte Tokopherole (die beste natuerliche Art) erhaeltlich ist, und sie fragt, ob Sie Ihr Vitamin C in der 100- oder 200-mg Dosierung haben moechten.

“In der 1000-mg Dosierung,” sagen Sie.

"Wo sind Sie denn die ganze Zeit gewesen?" moechte sie wissen. "Haben Sie seit 2004 geschlafen? Wir haben jetzt 2007! Die Art und die Dosierung von Vitaminen, die Sie suchen, hat der "Dispute Settlement Body" der Welthandelsorganisation als gesetzwidrig erklaert.”

"Einen Augenblick!" entgegnen Sie. Dies ist Amerika! Unser Praesident sagt, dass wir fuer die Freiheit von Amerika kaempfen, und Sie wollen mir sagen, dass die Welthandelsorganisation diktieren kann, welche Dosierung von Vitamin C ich nehmen darf und dass sie mir verbieten kann, die gemischten Tokoperole einzunehmen?”
Die Verkaeuferin seufzt und greift nach einem Schriftstueck.

"Es ist etwas kompliziert," sagt sie. “Vor ein paar Jahren hat die europaeische Kommission die Europaeische Nahrungsergaenzungsmitteldirektive verabschiedet...."
Sie spueren, wie Ihr Blutdruck nach oben geht. "Was haben die Europaeische Kommission und ihre Direktive mit mir zu tun? Wenn die Europaer wollen, dass Buerokraten ihnen sagen, was sie tun duerfen, so ist das ihre Sache. Ich bin ein freier Buerger der USA!"

"Immer langsam, lieber Herr. Ihr Blutdruck geht hoch, aber es gibt kein Kalziumzitrat, Magnesiumaspartat, CoQ10, L-Arginine oder sonstwas an natuerlichen Substanzen, das ihn wieder herunterholen koennte."

"Was? Das geht doch weit ueber die wildesten Traeume der FDA (Food and Drug Administration) hinaus!"

"Aber das ist noch nicht einmal ein Zehntel von all diesen Veraenderungen. Waehrend Sie durch den Krieg auf Uebersee abgelenkt wurden, haben wir hier zu Hause das Recht verloren, jede Art von Aminosaeuren zu kaufen. Kein Arginin, kein Karnitin, kein Tryptophan, gar nichts. Ich kann Ihnen auch keine wesentlichen Fettsaeuren verkaufen. Kein DHA oder EPA. Auch kein Betakaroten, keine gemischten Karotenide, kein MSM und kein Boron."

"Und was kann ich ueberhaupt kaufen?" moechten Sie wissen?

"Mal sehen... diese 100- und 200-mg Vitamin C Tabletten; Vitamin B6, maximal 4,2 mg; B1, 2,4 mg. Halt, hier hab ich was Besseres. Sie koennen B3 in der 32-mg Dosierung erwerben. [Siehe Bemerkung 1) des Uebersetzers am Ende.]
" Jetzt reicht es mir aber. Mir wird uebel. Wie konnte so etwas in diesen USA passieren?"

"Wie ich schon gesagt habe, die europääische Direktive...."

"Ich hab Sie wohl gehoert. Aber der amerikanische Kongress und der Praesident Amerikas –– was sagen die dazu?"

“Oh, die haben schon in den 90er Jahren ihr Jawort dazu gegeben, als sie unser Land zum Mitglied der Welthandelsorganisation machten. Laut Forschungsdienst des Kongresses verpflichten sich die USA als Mitgliedsstaat der Welthandelsorganisation im Einklang mit den Regeln dieser multilateralen Organisation zu handeln. Die USA sind gesetzlich verpflichtet, darauf zu achten, dass die nationalen Gesetze nicht denen der Welthandelsorganisation widersprechen.”

"Unser Praesident schickt Truppen nach Uebersee, die fuer unsere Freiheit kaempfen sollen, laesst aber die Welthandelsorganisation diktieren, was wir mit unseren Vitaminen tun duerfen."

"Eigentlich hatten wir 2004 die Moeglichkeit, etwas dagegen zu tun, aber jetzt wird es unglaublich schwer."

"Ich brauche aber mein Vitamin E in der Form der gemischten Tokopherole, und meine Mutter, die Herzprobleme hat, ist auf CoQ10 angewiesen."

"Ich bin ganz auf Ihrer Seite, besonders was Ihre Mutter anbelangt." Sie schaut sich nach allen Seiten um und dann sagt sie im Fluesterton: "Ich koennte Ihnen schon ein paar Quellen in der Stadt verraten." Sie fluestert ein paar Namen.

"Aber diese Leute verkaufen doch gefaehrliche Drogen. Verkaufen die nun auch Vitamine?"

"Das," mein lieber Herr, ist die amerikanische Freiheit im Jahr 2007." Sie denken, das koennte nie passieren? Dann denken Sie besser noch einmal.”

Ein Alptraum wird Wirklichkeit

Der wildeste Traum der FDA –– und unser schlimmster Alptraum –– ist dabei, Wirklichkeit zu werden. Vor zwei Jahren habe ich berichtet, dass die EWG die Direktive fuer Nahrungsergaenzungsmittel verabschiedet hat. Diese Direktive schraenkt Zugang zu natuerlichen Gesundheitsprodukten drastisch ein in Europa. Zu der Zeit schien es uns kaum was anzugehen. Das schien alles so weit weg, und ausserdem wuerde das Gesetz erst mehrere Jahre nach der Verabschiedung in Kraft treten.

Leider sind aber diese "mehreren Jahre" nun schon verflossen und die EU Direktive ist auf Kurs zur vollen Implementierung im August 2005 –– in weniger als einem Jahr –– und spaetestens 2007 wird die oben beschriebene Szene fuer viele, viele Leute traurige Wirklichkeit sein.

Dies ist offensichtlich eine verheerende Nachricht fuer Europa, aber dank einiger frueherer Abkommen, welche die USA geschlossen haben, wird die EU Direktive genauso niederschmetternd sein fuer die hiesige Gemeinschaft fuer natuerliche Gesundheit. Der Hauptunterschied liegt darin, dass die Direktive in Europa zwar seit einiger Zeit zu den wichtigsten Nachrichten zaehlt, hier in den Staaten aber von den Medien fast gar nicht beachtet worden ist; d.h. dass die drastischen Beschraenkungen, die sie mit sich bringt, sich an uns heranschleichen und uns der Freiheit berauben, natuerliche Alternativen zu waehlen, noch ehe wir so richtig wissen, was passiert. Deshalb haben ich und viele meiner Kollegen im Gesundheitswesen alles getan, was wir konnten, euch ueber die Direktive –– und ihre moeglichen Folgen fuer die USA –– von Jahr zu Jahr auf dem Laufenden zu halten.

[Die europaeische Direktive gilt natuerlich nur in Europa and koennte somit den Menschen in den USA und in Kanada gleichgueltig sein. Was wenig bekannt ist, ist die Tatsache, dass die deutschen Gesundheitsbehoerden den Vorschlag, den sie in der Direktive bereits durchgesetzt haben, auch im Ernaehrungskommittee des Kodex Alimentarius eingebracht haben. Wenn dieser Vorschlag, der nichts anderes ist als ein Klon der EU Direktive, sich auch im Kodex durchsetzt, dann wird ihn der "Dispute Settlement Body" der Welthandelsorganisation auch international geltend machen. Die Kombination von EU Direktive und Kodex ist es, die international so gefaehrlich ist; eben weil der Kodex durch die Welthandelsorganisation arbeitet, die dann selbst die widerspenstigsten Laender frueher oder spaeter zwingen kann und wird, die neue Gesetzgebung anzunehmen. Sepp Hasslberger]

Um es ganz einfach auszudruecken –– es besteht hoechste Gefahr; und, wenn wir nicht sofort handeln, droht uns das gleiche Schicksal wie den Europaeern. Es gibt einiges, was Ihr tun koennt, um die Information zu verbreiten und –– hoffentlich –– die Zeitbombe zu entschaerfen. Doch lasst uns erst ein paar Minuten darauf verwenden, den Inhalt der Direktive etwas genauer anzusehen, damit Ihr auch wisst, wogegen wir kaempfen.

5000 Produkte sollen verschwinden

Die EU Direktive definiert [hoch dosierte oder speziell formulierte] Vitamine und Mineralien fuer Europa als "medizinische Arzneien," nicht als Nahrungsergaenzungsmittel, was bedeutet, dass der Staat bestimmt, was an Ergaenzungsmitteln erlaubt ist und wie hoch die Dosierung sein darf.

Es wird noch schlimmer. Viele Naehrstoffe, von denen man weiss, dass sie unerlaesslich sind fuer optimale Gesundheit, sind nicht auf den offiziellen Listen von Naehrstoffen zu finden, darunter Chrom, Picolinat, Lysin und Selen. Entsprechend der Direktive, ist es gesetzwidrig, diese Substanzen ohne Rezept zu verkaufen.

Die erhaeltlichen Nahrungsergaenzungsstoffe werden [in einigen EU Laendern] auf Multivitamine beschraenkt, die nicht mehr als 100% der RDA (recommended daily allowance = empfohlene Tagesmenge] enthalten. Bei der RDA handelt es sich aber um Dosierungen, die zu niedrig sind, um wirksam zu sein. Darueber hinaus sind sie weit teurer als das, was wir jetzt haben.

Im Klartext heisst das, dass es durch diese Direktive gesetzwidrig wird, wenn man sich selber gesund erhalten will durch den Verzehr von lebenswichtigen Ergaenzungsmitteln.

Dazu kommt, dass die Direktive nur Erganzungsmittel bewilligt, die aus ganz bestimmten 15 Mineralien und 13 Vitaminen zusammengesetzt sind. Das schliesst wenigstens 40 fuer den menschlichen Stoffwechsel wichtige Mineralien aus und verbietet die biologisch wirksamsten Formen von Vitaminkomplexen. Im wesentlichen bedeutet dies, dass alle erhaetlichen Ergaenzungsmittel in etwa auf das Gleiche hinauskommen. Die jeweiligen Kombinationen koennten sich zwar von einander unterscheiden, aber die Art und die Dosierung der Naehrstoffe wird gleich sein, ganz einerlei zu welchem Produkt man sie zusammensetzt.

So haette z.B. eine Frau im englischen Liverpool, deren Homocysteinspiegel gefaehrlich hoch ist, nicht mehr die Wahl, ihr Risiko von Herzkrankheit durch ein B-
Vitamin mit einer Dosierung ihrer Wahl zu reduzieren. Nimmt sie gegenwaertig taeglich 5 mg Folsaeure zu sich, so wuerde sie durch die neue Direktive gesetzlich auf ein Rezept von taeglich 1 mg beschraenkt.

Nimmt sie 100 mg B6, so wird das auf 10 mg und ihr Konsum von 500 mg Pantothensaeure auf 200 mg reduziert. Diese Hoechstmengen, so erzaehlt man uns, wurden festgesetzt, um diese Frau zu beschuetzen, wobei der Schutz, den sie am meisten braucht, fuer sie nicht erhaeltlich ist.

Neben diesen kritisch wichtigen B-Vitaminen, wurden auch fuer Vitamin C und Vitamin E niedrige Dosierungsmaxima erstellt, aber diese Vitamine erscheinen wenigstens auf der Liste der erlaubten Naehrstoffe.

Etwa 350 Ergaenzungsmittelbestandteile erscheinen erst gar nicht auf der Liste. Wenn sie bis Juni 2005 nicht hinzugefuegt werden, dann gelten sie als illegal fuer die ganze EU. Hersteller von Ergaenzungsmitteln koennen die Aufnahme gewisser Substanzen oder Formeln in die sogenannte "positive Liste" zwar beantragen, aber die EU hat diesen Vorgang so teuer und zeitaufwendig gemacht, dass die meisten der Hersteller sich das ganz einfach nicht leisten koennen. Das Endresultat davon ist, dass etwa 5000 Naehrstoffe und Zusammensetzungen, die seit Jahrzehnten auf dem Markt sind, verboten sein werden.

Wie koennen wir uns vor uns selber schuetzen?

Natuerlich wurden all diese Verordnungen unter dem Deckmantel, die Oeffentlichkeit zu schuetzen, verabschiedet. Laut Weltgesundheitsorganiation werden beliebte Alternativmedikamente oft "missbraucht" und koennen "dem Patienten schaden." In reichen Laendern, wo immer mehr Leute ihre Hoffnung auf alternative Therapien setzen, habe deren unsachgerechte Anwendung zu Todesfaellen gefuehrt.
Man koennte dem entgegenhalten, das der unsachgerechte Umgang mit Kuechenmessern, Wasserschiern und sogar Plastiktueten Todesfaelle verursacht hat, ganz zu schweigen von AMA-gebilligten medizinischen Praktiken und FDA-
sanktionierten Medikamenten. Der springende Punkt hier ist "der unsachgerechte Umgang."

Die Weltgesundheitsorganisation koennte der Welt einen grossen Dienst erweisen, wenn sie sich um die anerkannten Therapien der Schulmedizin kuemmerte, die weit mehr schaedliche Nebenwirkungen und Todesfaelle verursachen als die Therapien der natuerlichen Medizin je verursacht haben oder verursachen werden. [Siehe Bemerkung 2) des Uebersetzers am Ende.]

Im Zusammenhang mit alternativen Therapien, Ergaenzungsmitteln und Heilkraeutern kommen natuerlich auch Fehler und sogar Todesfaelle vor, doch deren Zahl ist aeusserst gering. Man darf nicht vergessn, dass viele Kraeuter und Verbindungen, die in der alternativen Medizin zur Verwendung kommen, starke Wirkungen hervorrufen koennen. Sie bergen Risiken und erzeugen Nebenwirkungen. Deshalb sollte, wer immer sich dieser Therapien bedienen will, mit einem kompetenten Naturheilpraktiker zusammenarbeiten.

Nichtsdestoweniger sind Naturheilmittel weit, weit sicherer als die rezeptpflichtigen Drogen. Ein Grund dafuer mag in den Konsumenten selber zu suchen sein. Ein in der Zeitschrift "Psychologist" erschienener Artikel bemerkt ganz allgemain dass Leute, die auf natuerliche und alternative Behandlung bauen, im grossen und ganzen mehr gesundheitsbewusst sind als die anderen und dass sie ueberzeugt sind, sie koennten durch positive Aenderung im Lebensstil positiv auf ihre Gesundheit einwirken. Das aber nicht, wenn die EU mit ihren Plaenen durchkommt.

Wo bleibt der "Kampf fuer Freiheit" wenn man ihn braucht?

Man moechte denken, dass bei so einem unverhohlenen Machtmissbrauch, die persoenliche Freiheit der Menschen einzuschraenken, unsere freiheitliebende Regierung (ganz woertlich) zum Kampf ruesten wuerde. Die Sache hat aber noch eine dunklere Seite, die wenig –– wenn ueberhaupt –– mit Gesundheit oder den besten Interessen der Bevoelkerung zu tun hat.

Selbst wenn die amerikanische Regierung die Vorschriften der Direktive nicht akzeptieren wollte, haetten wir kaum eine echte Chance. Die USA haben die Directive nie anerkannt oder eine Bereitschaft angedeutet, sie zu akzeptieren. Trotzdem –– so unglaublich es scheint –– kann diese Direktive sich ueber die amerikanische Gesetzgebung hinwegsetzen, wenn sie in Europa nicht zu Fall gebracht wird.
Als Mitglied der Welthandelsorganisation (World Health Organization) sind die USA verpflichtet, jeden endgueltigen Standart der Direktive zu akzeptieren. Sollten wir Verordnungen, zu denen unsere Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation uns verpflichtet, nicht befolgen, dann kaemen strenge Handelssanktionen durch andere Laender auf uns zu, die Teile unserer Wirtschaft lahmlegen koennten. Und wir koennen nicht erwarten, dass unsere ohnehin gegen die natuerliche Medizin feindlich eingestellte Regierung es wegen Vitaminen und Mineralien dazu kommen liesse. Somit ist die beste, eigentlich die einzige Moeglichkeit, dies zu verhindern, jetzt zu handeln –– ehe es ueberhaupt zur Annahme der Direktive kommt.

Schuetze deine Rechte

Wenn Sie etwas zur Erhaltung unserer Ergaenzungsmittelfreiheit beitragen moechten, dann unterstuetzen Sie die britische Alliance for Natural Health (ANH). Diese Allianz hat eine gerichtliche Klage eingereicht, deren Ziel es ist, die europaeische Nahrungsergaenzungsmitteldirektive zu Fall zu bringen. Im Januar 2004 haben die Anwaelte der Allianz –– eine Anwaltskanlzei, die schon einmal eine europaeische Direktive zu Fall gebracht hat –– im High Court of Justice (hohen Gerichtshof) in London die erste Runde gewonnen. Die Klage wurde an den Europeaischen Gerichtshof weitergeleitet.
(Bitte schauen sie sich die Website der Allianz an, informieren sie sich ueber den Fall und geben Sie eine Spende zur Unterstuetzung ihrer Bemuehungen, jedermanns Zugang, und so auch Ihren, zu Ergaenzungsmitteln zu schuetzen. Auch ein paar Dollar [Euro] helfen. Ein paar Dollar von jedem von uns summieren sich. Wenn wir dazu beitragen, diese Ergaenzungsmitteldiktatur in und fuer Europa zu stuerzen, dann kommt sie erst gar nicht hierher.

Man koennte schon noch mehr tun. Man koennte die Bundestagsabgeordneten und die Europaparlamentarier ansprechen (telefonieren, faxen, schreiben)

Man koennte sich auch mit Beschwerden an das Bundesministerium fuer Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft ––

Postfach 14 02 70, 53107 Bonn
Telefon: (49) 228 529 4655
Fax: (49) 228 529 4842
E-mail: Martina.DeGrave@BMVEL.Bund.de --
wenden.

Das ist das Amt, welches die Direktive unterstuetzt hat und sich auch jetzt dafuer einsetzt, dass die internationale Kodex-Richtlinie der Direktive moeglichst gleichen soll.

Uebersetzt von A. Prechtl, MA ND. Das englische Original finden Sie hier:
http://www.mercola.com/2004/oct/13/vitamins_minerals.htm.

Zwei Bemerkungen des Uebersetzters:

1) Der Uebersetzer war vor ein paar Wochen in Deutschland. Dort fand er, dass Ergaenzungsmittel im Schnitt acht- bis zwoelfmal so teuer sind wie in Nordamerika. Dazu kommt, dass die Ergaenzungsmittel nur in ganz niedrigen Dosierungen erhaeltlich sind, so niedrig, dass von ihnen keine wesentliche Wirkung auf die Gesundheit erwartet werden kann

2) In Nordamerika allein kommen jaehrlich an die 200,000 Patienten durch anerkannte Medikamente sowie durch "medizinische Kunstfehler" der Schulmedizin ums Leben.

Gary Null et al glauben, dass die Schulmedizin noch viel, viel mehr Todesopfer auf dem Gewissen hat, naemlich fast 800,000. In "Death by Medicine, Part I" berichten sie: "The total number of iatrogenic deaths as shown in the following table is 783,936." (Klicken Sie hier, wenn Sie den ganzen Artikel sehen moechten.)


Sehen Sie auch:

Codex Alimentarius aus Verbrauchersicht

EU Direktive kein Vitaminverbot

Internationale Gesetzgebung zu den Nahrungsergänzungen

Codex Alimentarius - Historischer Kommentar zum Richtlinienentwurf

Codex Alimentarius Guidelines for Vitamins and Minerals - Optional or Mandatory?






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This page contains a single entry by Sepp published on 21.11.04 13:58.

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