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Die Klimaänderung ist nicht das Problem

von Gerhard Margreiter

Von unseren Medien wurde gerade wieder einmal ein Katastrophengeheule ausgestoßen. In regelmäßigen Abständen wird uns ein angebliches Riesenproblem serviert, das sich dann recht bald als eine zum Elefanten aufgeblasene Mücke erweist. Einmal ist es das Waldsterben, ein anderes Mal die Rinderkrankheit BSE und jetzt war es gerade die Klimakatastrophe, welche uns Angst einjagen soll. Eine Zeit lang wurde AIDS zur Weltseuche erklärt, aber im letzten Jahr sind daran gerade einmal 71 Österreicher verstorben (und in den Entwicklungsländern verhungern sicher mehr Leute als wirklich an AIDS sterben).

“Only bad news are good news” steht wohl auch hinter dieser wiederkehrenden Panikmacherei der Medien. Die Vogelgrippe war der Vorjahresrenner, der heuer nicht so richtig laufen will, weil es nicht kalt genug ist, damit ausreichend viele „infizierte“ Schwäne erfrieren. Als Vogelpest gab es diese Erkrankung ohnehin bereits seit langer Zeit in den gewaltig überdimensionierten Hühnerfarmen.

Dass unser Klima nicht unveränderlich ist, weiss man doch bereits seit langer Zeit. Um 1700 waren die Temperaturen sehr tief (“Kleine Eiszeit”), dann wurde es im 18. Jhdt. wieder wärmer, anschließend im 19. Jhdt. wieder kälter und daraufhin im 20. neuerlich wärmer. Niemand ist früher auf die Idee gekommen, dass diese Veränderungen von Menschen verursacht sein könnten - so viel Hybris war nicht vorhanden.

Nun will ich aber ganz und gar nicht davon ablenken, dass unsere Zivilisation inzwischen tatsächlich in der Lage ist, unserer Umwelt und damit auch uns selbst entscheidend zu schaden. Aber warum muss es gerade das arme CO2 sein, welches die momentane Klimaveränderung verursachen soll, und ist das wirklich das einzige Problem, das wir mit der Umwelt haben?

Hinter der CO2-Hatz steht die Atomlobby! AKW’s sind (angeblich) „klimaneutral“.

Es sollte den damit befassten Klimaforschern aber doch eigentlich aufgrund ihres Studiums bekannt sein, dass jede Temperaturerhöhung aus den Ozeanen automatisch mehr CO2 in die Atmosphäre befördern muss. Die Konzentration von CO2 in der Luft (etwa jedes 3000. Molekül) steigt automatisch, weil es wärmer wird. Die Umkehrung dieses Naturgesetztes ist perfid. Und selbst wenn der CO2-Anstieg stärker ist, als durch die Ozean-Erwärmung erklärbar, ist das noch kein Grund zur Panik.

Die Hauptursache für die Klimaerwärmung ist in einer erhöhten Aktivität der Sonne zu suchen - aber für diese Erkenntnis gibt es keine Forschungsgelder. Daher braucht man dringend eine Ursache, die veränderbar erscheint.

Vom Menschen gemachte Faktoren, die auf das Klima einwirken, existieren nun tatsächlich, aber die wirklich gefährlichen werden eigenartigerweise nicht präsentiert. Als besonders gefährlich stufe ich dabei die Abholzung der Regenwälder und das militärische Projekt HAARP in Alaska und seine Abkömmlinge ein. Von dort wird mit Mikrowellen und Riesenenergie die Ionosphäre aufgeheizt. Warum wird darüber nicht ebenso berichtet, wie über CO2, welches nur alle Pflanzen besser wachsen lässt. Und wenn das CO2 tatsächlich so gefährlich ist, warum wird dann nie vom Luftverkehr geredet und geschrieben. Dass Flugzeuge auch (dreckige) Abgase haben, scheint Journalisten nicht bekannt zu sein.

Das wirkliche Problem ist jedenfalls nicht durch eine CO2-Reduktion zu lösen, denn für uns brandgefährlich ist doch der Zwang, der auf unserer Wirtschaft lastet, dass diese nämlich immer wachsen muss. Dieses Wachstum wird ununterbrochen von so gut wie allen Volkswirten gefordert und eine derartige Notwendigkeit besteht in der gegenwärtigen Wirtschaftsverfassung auch tatsächlich. Jedes Nichtwachsen der Ökonomie macht sofort Probleme.

Ein derartiger Wachstumszwang ist aber gegen die Gesetze der Natur und ist auch nicht aus der Optik des Warentausches zu begründen.

Der Wachstumszwang unserer Wirtschaft kommt aus dem heute benutzten Geldsystem. Dieses ist auf Schuldenmachen aufgebaut und jeder Schuld zieht eine neue, höhere nach sich. Auch das angebliche Gegenmodell zur kapitalistischen Wirtschaft, der planwirtschaftliche Sozialismus hatte diesen Zwang zum Wachsen und Schuldenmachen fix eingebaut und ist daran (nach etwa 70 Jahren) gescheitert.

Jedes System mit eingebauter Wachstumserfordernis muss früher oder später an einer natürlichen Begrenzung zu Grunde gehen. Ein so aufgebautes System ist in jedem Fall selbstzerstörerisch. Die Umweltbelastungen im schnellwachsenden 1,6-Milliardenstaat China sind doch auch nicht mehr zu übersehen.

Wenn wir großes Glück haben, dann zerstört nur das fehlerhafte Geldsystem sich quasi selbst mit all seinen Schulden (und Guthaben). Aber die Wahrscheinlichkeit ist leider sehr groß, dass die Schuldeneskalation wieder einmal einen großen Krieg herbeiführt. Und der wird wohl schlimmer für uns werden als die lächerliche Klimaerwärmung.

18. 2. 2007

Die Umwelt wird zum Opfer von Wirtschaftszwaengen. Jannes Hayato Tashiro hat deshalb ein dezentrales Wirtschaftsforum eingerichtet, das Alternativen beleuchten soll. Monoultur, lange Transportwege fuer Nahrungsmittel und das Festhalten an fossilen Brennstoffen sind einige der Ursachen fuer die "wirtschaftliche" Zerstoerung unserer Umwelt.

"Die bisherige Diskussion um den Klimaschutz klammert die Hauptursache aus. Die internationale, monokulturelle Arbeitsteilung mit weiten Transportwegen verdrängt immer mehr die lokalen, sich selbstversorgenden Strukturen. Afrika produziert Kaffee und Blumen, Südamerika Wein und Äpfel, die USA Mais und Weizen usw. An den Transport- und Handelswegen verdienen die Handelskonzerne, die die Weltbevölkerung immer mehr versorgen. Dies können wir bei jedem Einkauf im Supermarkt feststellen. Auch die EU-Erweiterung muss in diesem Kontext gesehen werden. Dieses System verpufft tagtäglich CO2 in die Atmosphäre. Die Landwirtschaft ist weltweit zunehmend abhängig von diesem monokulturellen Welthandel, der ohne Erdöl keinen Tag überleben kann. Diese zunehmende Globalisierung nennt man „Wachstum“. Ein weiterer Faktor des „Wachstums“ ist die Verkürzung der Lebensdauer der Produkte, somit die entsprechende „mehr Produktion“, d.h. mehr Aufwand an Rohstoff, Energie und Transport. Neben den Wegwerfartikeln werden immer mehr Produkte mit nicht reparierbarer Konstruktion und Sollbruchstellen hergestellt. Auf dieser westlich-kapitalistischen Wirtschaftsweise basieren das Bank- und Finanzsystem, die Politik, die von Auftraggebern zweckgebundene Wissenschaft und Forschung, sowie Presse und Massenmedien. Der profitorientierte Welthandel selbst ist die Ursache der Klimaveränderung. Wir führen nur Scheingefechte und tragen faktisch nichts zur Problemlösung bei, solange wir diese Form der Weltwirtschaft nicht in Frage stellen."

Nicht nur in Frage stellen sollten wir unsere Form der Wirtschaft, wir sollten auch einen gangbaren Weg in bessere Zeiten finden. Alle sind eingeladen, im Forum aktiv mitzumachen. Hier die Worte von Jannes Tashiro:

"...nun ist ein Forum für alle an der dezentralen Wirtschatft Interessierten im Netz. Ein Kommunikationsforum der vielschichtigen Aspekte soll es werden. Bitte schauen Sie sich sie einmal an, wie Sie dieses Forum für Ihre Initiativen nutzen können. Sie gestalten das Forum über die Gästebuch-Struktur selbst. So können sich bisher unabhängig voneinander agierende Gruppen und Personen hier kennen lernen. Auch Bilder können Sie über diesen Weg veröffentlichen. Diese Homepage bietet viele Möglichkeiten. Und wie Sie sie für sich und für uns alle nutzen, ist Ihre Entscheidung."

Gerhard Margreiter aus Wien macht auf den in der Wirtschaft dominierenden Zinsmechanismus aufmerksam, der ein ständiges Wachstum und eine immer stärkere Ausbeutung der Umwelt zwingend erfordert:

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